Jabber: Unterschied zwischen den Versionen

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== Jabber-Cluster für das Freifunk Kiel ==
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== Was ist Jabber ==
Für das Freifunk-Netz steht ein Jabber-Clusternzur Verfügung. Dieses ist unter folgenden Hostnamen erreichbar:
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Jabber ist ein auf XMPP aufsetzendes bzw. darum erweitertes Protokoll für Instant-Messaging. Es ähnelt stark den kommerziellen Diensten wie ICQ, MSN, Facebook-Messenger, WhatsApp etc., was nicht zuletzt daran liegt, dass so gut wie alle diese Dienste unter der Haube XMPP/Jabber verwenden - nur stark beschnitten und auf die eigene Nutzerschaft beschränkt. Aus diesem Grund gibt es auch eine Reihe sogenannter Transports, um Jabber mit diesen gekapselten Dienstem zu verbinden.<br>
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Jabber arbeitet dezentral und hält sich an das vor allem von E-Mail bekannte Schema Benutzername @ Hostname. Das heißt: Der Betreiber eines beliebigen Hosts wie z.B. Max von example.org kann für sich entscheiden, einen eigenen Jabberdienst aufzuziehen und sich dann beispielsweise die Jabber-ID, kurz JID, max@example.org zuweisen: Benutzer "max" am Host "example.org". Ab nun kann er jeden anderen offenen Jabberserver wie beispielsweise dem vom CCC (jabber.ccc.de) erreichen und von diesem erreicht werden. Max kann also problemlos mit alice@jabber.ccc.de und bob@jabber.org in Verbindung treten.<br>
Intern: jabber.ffki
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Doch Jabber kann noch mehr: Damit ein Jabber-Account mit mehren Geräten gleichzeitig genutzt werden kann, gibt es sogenannte Ressources. Diese werden einfach durch einen Slash getrennt am die JID hinten herangeschrieben. So kann Max seinen Arbeitsplatz-PC unter max@example.org/PC und sein Handy unter max@example.org/Mobil erreichbar adressieren. Da sich die Kontakte von Max nicht mit diesen Ressources herumärgern sollen, erfolgt eine Priorisierung. Hierbei gibt eine Zahl von 0 bis 127 (negative Zahlen haben eine spezielle Bedeutung) an, wie "wichtig" die Ressource gerade ist. Und diese Priorität kann abhängig vom Status (anwesend, abwesend...) gesetzt werden. So kann Max genau vorgeben, welches seiner parallel eingeloggten Geräte eingehende Chats empfangen soll.<br>
Extern: freifunk.it
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Zuletzt bietet Jabber auch technisch enorme Vorteile: Es ist dezentral, also ausfallsicher und unzensierbar. Es wird in aller Regel eine starke Verschlüsselung für die client2server- sowie server2server-Verbindungen genutzt, es kann bei Bedarf eine end2end-Verschlüsselung wie GPG oder OTR zusätzlich genutzt werden, es können beliebige Inhalte übertragen werden und es können beliebige Clients bei Jabber teilnehmen. Denn es existiert eine große Auswahl an Clients für Linux-, Windows-, und Mac-PCs über Android, Windows Phone, Blackberry, Symbian und iOS bis zu Forensystemen, Plugins in Monitoring-Software oder APIs für beispielsweise die Steuerung der Zimmerpflanzenbewässerung.
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Jeder Freifunk-Nutzer kann sich auf dem Jabber-Cluster per Client-Registration selbstständig einen Account anlegen. Hierbei gibt es zwei verfügbare Namensräume:
 
* '''<i>USERNAME</i>@jabber.ffki''':<br>Dieser Namensraum steht lediglich im Freifunknetz zur Verfügung.
 
* '''<i>USERNAME</i>@freifunk.it''':<br>Dieser Namensraum ist auch von externen Serern wie jabber.ccc.de erreichbar.
 
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Alle Teilnehmer beider Namensräume werden automatisch jedem Teilnehmer als Kontakt hinzugefügt. Jeder  anderen Freifunker hat so jeden in seiner Kontaktliste.
 

Aktuelle Version vom 23. Januar 2015, 14:52 Uhr

Was ist Jabber

Jabber ist ein auf XMPP aufsetzendes bzw. darum erweitertes Protokoll für Instant-Messaging. Es ähnelt stark den kommerziellen Diensten wie ICQ, MSN, Facebook-Messenger, WhatsApp etc., was nicht zuletzt daran liegt, dass so gut wie alle diese Dienste unter der Haube XMPP/Jabber verwenden - nur stark beschnitten und auf die eigene Nutzerschaft beschränkt. Aus diesem Grund gibt es auch eine Reihe sogenannter Transports, um Jabber mit diesen gekapselten Dienstem zu verbinden.
Jabber arbeitet dezentral und hält sich an das vor allem von E-Mail bekannte Schema Benutzername @ Hostname. Das heißt: Der Betreiber eines beliebigen Hosts wie z.B. Max von example.org kann für sich entscheiden, einen eigenen Jabberdienst aufzuziehen und sich dann beispielsweise die Jabber-ID, kurz JID, max@example.org zuweisen: Benutzer "max" am Host "example.org". Ab nun kann er jeden anderen offenen Jabberserver wie beispielsweise dem vom CCC (jabber.ccc.de) erreichen und von diesem erreicht werden. Max kann also problemlos mit alice@jabber.ccc.de und bob@jabber.org in Verbindung treten.
Doch Jabber kann noch mehr: Damit ein Jabber-Account mit mehren Geräten gleichzeitig genutzt werden kann, gibt es sogenannte Ressources. Diese werden einfach durch einen Slash getrennt am die JID hinten herangeschrieben. So kann Max seinen Arbeitsplatz-PC unter max@example.org/PC und sein Handy unter max@example.org/Mobil erreichbar adressieren. Da sich die Kontakte von Max nicht mit diesen Ressources herumärgern sollen, erfolgt eine Priorisierung. Hierbei gibt eine Zahl von 0 bis 127 (negative Zahlen haben eine spezielle Bedeutung) an, wie "wichtig" die Ressource gerade ist. Und diese Priorität kann abhängig vom Status (anwesend, abwesend...) gesetzt werden. So kann Max genau vorgeben, welches seiner parallel eingeloggten Geräte eingehende Chats empfangen soll.
Zuletzt bietet Jabber auch technisch enorme Vorteile: Es ist dezentral, also ausfallsicher und unzensierbar. Es wird in aller Regel eine starke Verschlüsselung für die client2server- sowie server2server-Verbindungen genutzt, es kann bei Bedarf eine end2end-Verschlüsselung wie GPG oder OTR zusätzlich genutzt werden, es können beliebige Inhalte übertragen werden und es können beliebige Clients bei Jabber teilnehmen. Denn es existiert eine große Auswahl an Clients für Linux-, Windows-, und Mac-PCs über Android, Windows Phone, Blackberry, Symbian und iOS bis zu Forensystemen, Plugins in Monitoring-Software oder APIs für beispielsweise die Steuerung der Zimmerpflanzenbewässerung.