Häufige Fragen: Unterschied zwischen den Versionen
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Nein. Missbrauchsmeldungen gehen immer zuerst an den Besitzer der IP-Adresse, also dem Netzwerkbetreiber, nicht dem Anschlussinhaber. Freifunk ist Internetdienstanbieter und damit, wie kommerzielle Anbieter auch, von der Anwendung der Störerhaftung auf das Internet nach TMG §8 ausgenommen. | Nein. Missbrauchsmeldungen gehen immer zuerst an den Besitzer der IP-Adresse, also dem Netzwerkbetreiber, nicht dem Anschlussinhaber. Freifunk ist Internetdienstanbieter und damit, wie kommerzielle Anbieter auch, von der Anwendung der Störerhaftung auf das Internet nach TMG §8 ausgenommen. | ||
− | Zudem sind wir gesetzlich verpflichtet keine Verbindungsdaten aufzuzeichnen (Fernmeldegeheimnis, Art. 10 GG). Dieses darf lediglich zu Abrechnungszwecken geschehen (die bei Freifunk nicht vorliegen), oder | + | Zudem sind wir gesetzlich verpflichtet keine Verbindungsdaten aufzuzeichnen (Fernmeldegeheimnis, Art. 10 GG). Dieses darf lediglich zu Abrechnungszwecken geschehen (die bei Freifunk nicht vorliegen), oder kurzzeitig, zur Analyse von technischen Problemen. |
Zusätzlich wird auf unseren Freifunk Servern der Internetverkehr noch durch einen Tunnel zu einem Anonymisierungsdienst geleitet. Auf diese Weise wird mit der Störerhaftung elegant umgegangen und man kann Freifunk sorgenfrei betreiben. | Zusätzlich wird auf unseren Freifunk Servern der Internetverkehr noch durch einen Tunnel zu einem Anonymisierungsdienst geleitet. Auf diese Weise wird mit der Störerhaftung elegant umgegangen und man kann Freifunk sorgenfrei betreiben. | ||
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== Wie schnell ist mein Zugang im Freifunk? == | == Wie schnell ist mein Zugang im Freifunk? == | ||
− | Innerhalb des Funknetzes hängt die Geschwindigkeit stark von der Qualität der Funk-Verbindung ab und über wie viele Knoten sie geht. Die Geschwindigkeit der Knoten ins kabelgebundene Netz (z.B. Internet) wird jedoch maßgeblich durch die Prozessor-Leistung der Knoten begrenzt. Denn die müssen den VPN-Tunnel ver- & | + | Innerhalb des Funknetzes hängt die Geschwindigkeit stark von der Qualität der Funk-Verbindung ab und über wie viele Knoten sie geht. Die Geschwindigkeit der Knoten ins kabelgebundene Netz (z.B. Internet) wird jedoch maßgeblich durch die Prozessor-Leistung der Knoten begrenzt. Denn die müssen den VPN-Tunnel ver- & entschlüsseln, was viel Rechenleistung benötigt. Gemessene Richtwerte pro Modell findest Du unter https://projects.universe-factory.net/projects/fastd/wiki/Benchmarks. |
Mein Freifunk-Router spannt ein zweites WLAN mit einer MAC-Adresse wie z.B. f8:d1:11:87:52:2e auf. Was bedeutet das? | Mein Freifunk-Router spannt ein zweites WLAN mit einer MAC-Adresse wie z.B. f8:d1:11:87:52:2e auf. Was bedeutet das? | ||
Aktuelle Version vom 21. Juli 2016, 12:34 Uhr
Allgemeines:
Was ist Freifunk?
Freifunk ist ein Funknetzwerk in Bürgerhand. Privatleute stellen freiwillig offene WLAN Zugangspunkte zur Verfügung, die jeder kostenlos nutzen kann. Diese Zugangspunkte sind untereinander verbunden (in der Fachsprache: sie “meshen” miteinander) und bilden so ein dezentrales (Maschen-) Netzwerk. Man kann sich Freifunk als stadtweites “Intranet” vorstellen, also ein “Internet im Kleinen”. So kann man im Freifunknetz beispielsweise Websiten aufrufen, die es nur im Freifunknetz, aber nicht im Internet gibt. Hier findest du zum Beispiel eine Liste der verfügbaren Dienste in Hamburg.
Was ist ein Knoten?
Knoten ist gleichbedeutend mit Router oder Zugangspunkt. Sie bieten Dir und Anderen Zugang zum Freifunknetzwerk.
Kann ich als Knotenbetreiber_in dafür verantwortlich gemacht werden was andere über mein Freifunk tun? (Störerhaftung)
Nein. Missbrauchsmeldungen gehen immer zuerst an den Besitzer der IP-Adresse, also dem Netzwerkbetreiber, nicht dem Anschlussinhaber. Freifunk ist Internetdienstanbieter und damit, wie kommerzielle Anbieter auch, von der Anwendung der Störerhaftung auf das Internet nach TMG §8 ausgenommen.
Zudem sind wir gesetzlich verpflichtet keine Verbindungsdaten aufzuzeichnen (Fernmeldegeheimnis, Art. 10 GG). Dieses darf lediglich zu Abrechnungszwecken geschehen (die bei Freifunk nicht vorliegen), oder kurzzeitig, zur Analyse von technischen Problemen.
Zusätzlich wird auf unseren Freifunk Servern der Internetverkehr noch durch einen Tunnel zu einem Anonymisierungsdienst geleitet. Auf diese Weise wird mit der Störerhaftung elegant umgegangen und man kann Freifunk sorgenfrei betreiben.
Mitmachen
Darf ich Freifunk einfach so benutzen?
Ja, Du darfst Freifunk ohne zu bezahlen und schlechtes Gewissen nutzen. Und wenn Du doch eins bekommst, mach mit, indem Du einen Knoten aufstellst. 😉
Was kostet Freifunk?
Für die Nutzung fallen für Dich keine Kosten an. Falls Du selbst einen Freifunk-Zugang anbieten möchtest benötigst Du neben Deinem eigenen Internetanschluss (falls noch kein anderer Freifunk-Knoten in Reichweite ist) einen passenden Router. Diese kostet je nach Modell ab ca. 15€. Du kannst ihm im Laden kaufen oder von uns bekommen. Die jährlichen Stromkosten für das Betreiben des Routers belaufen sich auf unter 5€, weitere Kosten fallen nicht an.
Welche Kosten auf Seiten des Netzes anfallen, ist auf der Hamburger Förderer-Seite gut zusammengefasst. Dies wird ausschliesslich durch Spenden finanziert.
Ich habe keine Ahnung von Technik. Kann ich dennoch einen Zugangspunkt betreiben?
Die kurze Antwort ist: Ja, Du kannst! Auch wenn Du absolut keine Ahnung von Technik hast, aber dennoch einen Knoten betreiben möchtest, kannst Du über uns einen vorbereiteten Knoten bekommen, den Du nur noch an das Stromnetz (und gegebenenfalls an deinem bereits vorhandenen Internet-Router) anschließen musst. Ein derart vorbereiteter Knoten funktioniert “einfach so”.
Ich habe ein wenig Ahnung von Technik, aber noch nie ein Gerät geflasht. Ist es schwer, die Freifunksoftware auf den Router aufzuspielen?
Nein, die Installation unserer Software ist nicht schwer und wird von uns so einfach wie möglich gehalten. Wirf doch einfach einen Blick in die Klick-für-Klick-Anleitung und entscheide selbst, ob du dir das Flashen zutraust oder nicht.
Bei Rückfragen helfen wir gerne auf einem Treffen.
Wie kann ich bei Freifunk mitmachen?
Es gibt viele Möglichkeiten, sich für Freifunk einzusetzen. Eine einfache, aber effektive Möglichkeit uns zu helfen ist Mundpropaganda: Erzähl Deinen Freund_innen und Deiner Familie von dem Projekt und zeig ihnen, wo und wie sie Freifunk nutzen können.
Du kannst uns auch aktiv unterstützen, indem Du einen eignen Knoten (Zugangspunkt) aufstellst. Du bist herzlich eingeladen zu unseren Treffen. Dort können wir dann besprechen, was gerade konkret anliegt und wie du dich auch mit eigenen Ideen einbringen kannst.
Muss ich zu den Treffen, wenn ich nur einen Router aufstellen möchte oder gelegentlich das WLAN mit meinem Smartphone nutze?
Nein. Freifunk funktioniert auf freiwilliger Basis. Jede_r bringt sich so ein, wie er oder sie es für richtig hält. Eine Verpflichtung besteht nicht.
Technik
Fehlersuche
Zur Fehleranalyse eignet sich diese Anleitung aus dem zentralen Freifunk Wiki
Wie schnell ist mein Zugang im Freifunk?
Innerhalb des Funknetzes hängt die Geschwindigkeit stark von der Qualität der Funk-Verbindung ab und über wie viele Knoten sie geht. Die Geschwindigkeit der Knoten ins kabelgebundene Netz (z.B. Internet) wird jedoch maßgeblich durch die Prozessor-Leistung der Knoten begrenzt. Denn die müssen den VPN-Tunnel ver- & entschlüsseln, was viel Rechenleistung benötigt. Gemessene Richtwerte pro Modell findest Du unter https://projects.universe-factory.net/projects/fastd/wiki/Benchmarks. Mein Freifunk-Router spannt ein zweites WLAN mit einer MAC-Adresse wie z.B. f8:d1:11:87:52:2e auf. Was bedeutet das?
Kann ich ein privates WLAN parallel auf meinem Freifunk-Knoten herausgeben oder privates Netz über die LAN-Ports?
Dies ist durch editieren der OpenWRT Netzwerkeinstellungen möglich. Jedoch existiert dafür noch keine Anleitung. Wenn du eine gefunden oder geschrieben hast, verknüpfe sie im Wiki. Wie kann ich meine Knoteneinstellungen ändern?
Config Mode
Kabel an LAN-Port Im Betrieb QSS-Taste ca 9 Sekunden gedrückt halten bis alle Lampen leuchten, loslassen, neu booten lassen Rechner bekommt eine IP per DHCP Netzseite ist erreichbar auf http://192.168.1.1 Mehr zum Config Mode gibt’s bei den Pinnebergern auf der Seite.
ssh:
Wenn du im Config Mode eine Root-Kennwort oder einen ssh-Schlüssel hinterlegt hast geht folgendes:
ssh root@[IPv6-des-Freifunk-Knotens] Wenn der Knoten am Netz ist, taucht er in der Liste auf der Knotenkarte auf. Klickst du auf den Knotennamen, siehst du Details wie u.A. seine IPv6.
OpenWRT Safemode (failsafe)
wenn gar nichts mehr geht:
Kabel an LAN-Port Nach Neustart QSS-Taste 3s sobald Zahnrad leuchtet Rechner LAN-Port auf 192.168.1.2/24 telnet 192.168.1.1 Dateisystem einhängen: mount_root ggf. Kennwort ändern: passwd